Zur Startseite
 
Inhalt      Register
 
 
< voriges Gedicht           nächstes Gedicht >
 
Francisca
(1894-
 
 Stoecklin
1931)
 
 
 
Morphina
 
Im Traume fand ich dich,
Mädchen, in mondener Nacht
Kamst du mir zögernd entgegen.
Auf deiner Stirne träumte ein Stern,
Deine kleinen Schritte klangen wie Glas,
Um deinen Mund ein überweltliches Lächeln.
Deine schmalen Schultern froren im Wind.
Ich umschlang dich, deinen eisigen Körper.
Schwester! wie lange bist du gestorben ...
Wir sanken, wir fielen.
 
Mohn umblühte unser Sterben.