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Aurora |
Stechern
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Klage der einsamen Willi's In den Zweigen rauscht's und flüstert, Bleicher Mondstral funkelnd knistert Auf den schneedemantnen Blumen, Küßt die funkelnd weißen Blüten, Die ein Perlenmeer entsprühten An dem Kuß der keuschen Lippe. Schneeball huscht aus grünen Zweigen Nieder; Föhren sieht man neigen, Schneebelastet, ihre Kronen. Auf der Berge Gipfeln spiegeln Sich die Sterne, auf den Hügeln Ruht ein winterduft'ger Nebel. Hu! wie schaurig war's im Grabe, Kalt und einsam! zitternd habe Ich's verlassen, todtenstarrend. Hüll' mich in den Leichenschleier Zu der nachtbereiten Feier, Grüne Myrte um die Locken. Hochzeitkleid ist weiß und luftig, Myrte war einst blütenduftig, Glut durchzuckt' die schlanken Glieder. Blüte hangt jetzt tränentraurig In den welken Zweigen; schaurig Kühl ist moderduft'ge Seide. An dem Wege ruh' ich starrend, Der Gefährten nächtlich harrend, Tränen in den todten Augen. Auf den Lippen noch den bleichen Todtenkuß, die marmorgleichen Glieder schauern nach dem Tanze. O wie düster, einsam, gräßlich Ist das Grab! der Tod wie häßlich - Naht, Gefährten, naht zum Tanze. Laßt uns halten Hochzeitreigen, Bis die Sterne dämmernd schweigen In dem ersten Morgenstrale. Schließt kein Arm sich hebend wieder Glühend um das bräutlich Mieder, Trinkt den Kuß der Liebe nimmer Heiß die Lippe - - ei, so tanze, Bleiche Braut, im Todtenkranze, Tanze, tanze, tanze, tanze! - |