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Auguste (1815- |
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1892) |
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Nach Heine Woher das Unglück stamme, Das stets bei mir sich hält? Es trat am gleichen Tage Mit mir einst in die Welt. Als Kind in meiner Wiege, Da ruht' ich nicht allein, Es schlief an jedem Abend Mein Unglück mit mir ein. Und weckte mich am Morgen Der Sonne Strahlenlauf, So wachte auch das Unglück Mit mir gleich wieder auf. Und als ich größer wurde, Da wuchs mein Unglück mit, Es folgte mir beständig, Getreu bei jedem Schritt. So ist es denn geblieben Stets bei dem alten Brauch, Denn wo ich nur erscheine, Da ist mein Unglück auch. Nur hat es jetzt am Tage Nicht einmal immer Raum, Es schleicht sich gar zu häufig Auch noch in meinen Traum. Ich trag' es stets im Innern, Trotz all dem äußern Scherz, Ganz groß ist es geworden Und bricht mir nun das Herz. |