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Auguste (1815- |
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1892) |
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Die Nacht Ich hab' eine hohe Liebe, Die nimmt das Herz mir ein, Die lieb' ich mehr, als die Sonne, Als goldenen Tagesschein. Wenn Nachtigallen flöten Bei der Violen Duft, Dann fühl' ich ihre Nähe Im frischen Hauch der Luft. In weite Nebelschleier Gehüllt den schönen Leib, So kommt sie ernst gezogen, Ein majestätisch Weib. Sie schüttelt ihre Locken Wohl über die Blumenau, Und aus den feuchten Schleiern Träuft segenreicher Thau. Sie schaut mit Sternenaugen Bedeutungsvoll mich an, Mit ihren Wunderträumen Hat sie mir's angethan. Sie flüstert im Hauch der Lüfte Geheimnißvoll mit mir, Und was ich denke und träume, Das Alles dank' ich ihr. Sie zeigt mir des Lebens Tiefen, Des eigenen Herzens Schacht, Sie spricht mir von himmlischer Ruhe, Die wunderbar herrliche Nacht. Die Nacht ist meine Liebe, Sie nimmt das Herz mir ein, Sie lieb' ich mehr, als die Sonne, Als goldenen Tagesschein. |