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Friederike (1765- |
Brun
1835) |
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Schwanenlied Im Mondschein zu singen Steigst du aus der Berge Kluft Still und hehr empor, Hüllest Thal und Hain und Luft Leis' in Silberflor? Zeigst mit sanftgebroch'nem Licht Was dem Blick entschwand, Hüllst in stilles Dämmerlicht, Was das Herz empfand? Ach dein Silberflor verhüllt Den bethränten Blick, Und ein mild'res Lebensbild Strahlt aus ihm zurück. Was mit rauh-verworr'nem Ton Mir das Herz zerriß, Hüllt die duft'ge Fernung schon Tief in Finsterniß. Leiser faßt die rauhe Hand Meines Weh's mich an. Und der hehren Hoffnung Land Glänzt am Ziel der Bahn. Ward ich d'rum so sehr betrübt, Weil ich Treu' geglaubt? Armes Herz, hast ausgeliebt, Bist du des Schmucks beraubt! Fall', o Blüthenregen hin, In der Wehmuth Schooß; Frühlingslust und Flattersinn, Glücklich Lebensloos Diese Blüthe sank herab, Meine Thrän' hinein - Treue blüht doch bis ins Grab, Hellt den Abendschein! Kaum in Mitte deiner Bahn, Stehst du schon allein. Muthig! kühn den Fels hinan, Dort wird's besser seyn! Ach vom Felsen blick' ich weit In die Öd' hinein! Künft'ge und vergang'ne Zeit Trägt das Herz herein! Hülle mich in deine Nacht, Silberdämm'rung, ein! Ach des Schmerzens ganze Macht Dringet auf mich ein. |