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Friederike (1765- |
Brun
1835) |
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Die Insel auf dem Bielersee An Rousseau's Schatten Wo Wogen das liebliche Eiland umzieh'n, Da sitz ich hoch über dem Felsen im Grün, Und höre, mit schmachtendem Sehnen, Die Fluthen vertönen. Von ferneher rauschen, mir tief aus dem See Erschallend, empor in die luftige Höh', Verdoppelte dumpfige Schläge Ans Ufergehege! Umschwebt nicht im West, der das Eichenblatt beugt, Dein klagender Schatten, ätherisch und leicht, Die vormals geliebten Gefilde Mit himmlischer Milde? Dort, hoch aus dem silberumflossenen Blau, O senke dich nieder, wie kühlender Thau; Verkünde der traurigen Müden Elysischen Frieden! Du kanntest dies Sehnen, du kanntest den Schmerz, Der schwer mir belastet das einsame Herz! Nun schöpfst du am Strome der Klarheit Unsterbliche Wahrheit! Stets glaubend, stillhoffend und liebend wie du, Ach; find' ich im Schooße der Nacht erst die Ruh', Entschwebend dem moosigen Hügel Mit strahlendem Flügel? |